Erhart Kästner, geboren am 13.3.1904 in Schweinfurt als drittes Kind des Gymnasialprofessors Heinrich Friedrich Kästner. Jugend in Regensburg und Augsburg, wohin der Vater in der Folge versetzt wurde. 1922 Abitur, dann zuerst Volontär in einem Antiquariat in Leipzig. Von 1924 bis 1927 Studium der Germanistik, Geschichte und Geographie in Freiburg, Kiel und Leipzig. Nach der Promotion (Dissertation: „Wahn und Wirklichkeit im Drama der Goethezeit“) Volontär an der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden und an der Universitätsbibliothek in Leipzig. Von 1929 bis 1945 ist Kästner Bibliothekar an der Dresdner Landesbibliothek, ab 1934 Leiter der Handschriftenabteilung. Erste Gespräche und engere Verbindung mit Gerhart Hauptmann, dessen Sekretär Kästner während einer längeren Beurlaubung von seinem Amt wird. 1940 Einberufung, 1941 Abkommandierung nach Saloniki, dann nach Athen zum Luftwaffenkommando, an eine Prüfstelle, welche die psychologische Eignung der Piloten zu begutachten hat. Auftrag, für die Soldaten ein Buch über Griechenland zu schreiben. 1945 bis 1947 in englischer Kriegsgefangenschaft in Ägypten. Nach der Entlassung journalistische Tätigkeit in Augsburg. 1950 Ernennung zum Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. 1968 Umzug nach Staufen im Breisgau, wo sich Kästner nach seiner Pensionierung ein Haus gebaut hat. Erhart Kästner stirbt am 3.Februar 1974 in Staufen. Mitgliedschaften: PEN-Zentrum (1953); Berliner Akademie der ...